Virtuelle Karrieretage – Ein Modell für die Zukunft

 

„Corona hat uns herausgefordert. Wir haben die Herausforderung angenommen und sind begeistert von dem Ergebnis”, sagen Dr. Gitta Brüschke und Dirk Bansch, Initiatoren und Organisatoren der ersten virtuellen Karrieretage der Bauwirtschaft.

Am 16. und 17. Juni 2020 fanden die Karrieretage organisiert von dem Arbeitskreis Wissenschaft und Wirtschaft e.V. erstmalig ausschließlich im virtuellen Raum statt. An beiden Tagen trafen sich Vertreter*innen von elf Unternehmen und über 120 Studierende aus dem Bauwesen in einem virtuellen Raum zu 15-minütigen Gesprächen. Den Studierenden bot sich die Möglichkeit, interessante Arbeitgeber kennenzulernen und unverbindlich mehr über die Unternehmen zu erfahren. „Ich habe viel gelernt. Ansonsten habe ich auch nicht die Möglichkeit, solche Fragen über meine Zukunft zu stellen,“ sagte eine Studierende. 

Die Studierenden konnten sich aber auch für eine Studienarbeit in der Praxis, Praktikumsplätze, einen Nebenjob oder eine Festanstellung bewerben. Gleichzeitig präsentierten sich die Unternehmen und konnten einen ersten Eindruck über potentielle Arbeitnehmer*innen gewinnen. Obwohl die meisten die Kürze der vorgesehenen Gesprächsdauer als „sportlich“ empfanden, waren die teilnehmenden Unternehmen und Studierenden sich im Nachhinein darüber einig, dass „die Zeitspanne für ein erstes Gespräch vollkommen ausreicht und man einen guten Eindruck darüber bekommt, ob eine Bewerbung sinnvoll ist.“

Bereits im Vorfeld waren den Studierenden zahlreiche Tipps für die Vorbereitung der Gespräche an die Hand gegeben worden. Darunter auch Beispiele für Fragen, die den Unternehmen gestellt werden können, und Hinweise, worauf bei einem Online Gespräch geachtet werden muss. Das Feedback der Studierenden war trotz der einen oder anderen technischen Herausforderung äußerst positiv. „Die Erklärvideos haben alles so anschaulich erklärt, dass keine Fragen mehr offen blieben. Selbst ohne die Videos war alles übersichtlich und gut zu verstehen“, so das Feedback einer/s Teilnehmer*in.

Auch für die Zukunft wünschen sich die Unternehmen diese Form der Veranstaltung, denn für sie ist „die Ergänzung durch die digitale Veranstaltung sehr hilfreich“. Eine der teilnehmenden Unternehmensvertreter*innen kann sich sogar gut vorstellen „dass diese (digitale Veranstaltung) auch gut genutzt wird, wenn die gewohnten Veranstaltungen wieder stattfinden können.“

Virtual Career Days– A model for the future

 

“Corona has challenged us. We accepted the challenge and are delighted with the result,” say Dr. Gitta Brüschke and Dirk Bansch, initiators and organisers of the first virtual career days in the construction industry.

On 16 and 17 June 2020, the Career Days organised by the Arbeitskreis Wissenschaft und Wirtschaft e.V. took place exclusively in virtual space for the first time. On both days, representatives* of eleven companies and over 120 students from the construction industry met in a virtual room for 15-minute discussions. The students had the opportunity to get to know interesting employers and to learn more about the companies without obligation. “I learned a lot. Otherwise, I don’t have the opportunity to ask such questions about my future,” said one student. 

However, the students were also able to apply for a student research project in practice, internships, a part-time job or a permanent position. At the same time, the companies presented themselves and were able to gain a first impression of potential employees*. Although most felt the brevity of the planned duration of the interviews was “sporty”, the participating companies and students agreed in retrospect that “the time span for a first interview is completely sufficient and one gets a good impression of whether an application is worthwhile.

The students had already been given numerous tips for preparing for the interviews in advance. These included examples of questions that can be asked of companies and advice on what to look out for in an online interview. The students’ feedback was extremely positive despite the one or other technical challenge. “The explanatory videos explained everything so clearly that no questions remained unanswered. Even without the videos, everything was clear and easy to understand,” was the feedback from one participant*.

The companies would also like to see this form of event in the future, because for them “the addition of the digital event is very helpful”. One of the participating company representatives* can even well imagine “that this (digital event) will also be well used when the usual events can take place again.